Montag, 22. Oktober 2007

Meine Fiji Experience und News aus Coromandel

Meine Fiji Experience

Nach zwei Wochen „Urlaub im Urlaub“ in Fiji, drei Stunden Flug und einer weiteren Uebernachtung am Aiport bin ich nun wieder in Neuseeland, meiner momentanen zweiten Heimat.
Ich bin sehr froh, dass Marlene mich davon ueberzeugt hat diesen Trip zu machen. Insbesondere nach der Reise um die Hauptinsel Viti Levu mit dem Busunternehmen „Feejee Experience“ glaube ich behaupten zu koennen, das echte Fiji kennen gelernt zu haben. Was vielen Touristen in ihren teuren Hotels mit Golfplaetzen, Pools etc als Fiji in Erinnerung bleibt ist nicht alles. Sicherlich ist diese Art von Tourismus unheimlich fuer das Land, ich allerdings bin gluecklich darueber, das Land als Traveller erlebt zu haben. Fiji ist einfach mehr als Palmen und weisse Straende!
Wenn man auf den Strassen ausserhalb der Resorts unterwegs ist und die kleinen Doerfer besucht, erfaehrt man dass die Einheimischen in kleinen huettenartigen Hauesern wohnen. Es gibt oft kein fliessendes Wasser, dafuer wird in Fluessen gebadet und Waesche gewaschen. Plumpsklos sind als die typische „Fiji Toilet“ bekannt und weit verbreitet.
In jedem Dorf gibt es einen „Chief“, der die Gemeinde representiert und etwa mit unseren Buergermeistern zu vergleichen ist, wenn man davon absieht, dass fuer Buerokratie keine Zeit ist und dass sich alle als eine grosse Familie betrachten.
Am Strassenrand und auf Maerkten werden die im Garten bzw neben den Huetten angebauteten Fruechte verkauft. Wir haben die vielen Melonen, Papayas, Pineapples, Mangos und Bananen sehr genossen. Wenn um drei Uhr nachmittags die Schule vorbei ist, sieht man die Kinder in ihren Schuluniformen zu den Maerkten laufen, wo sie die naechste Verkaufsschicht uebernehmen und die auf dem Boden ausgebreiteten Erzeugnisse anpreisen.
Beschwerden ueber diesen Lebensstil hoert man jedoch nie. Im Gegenteil, die Fijis scheinen das freundlichste und gluecklichste Voelkchen der Welt zu sein und geniessen das Leben. Niemand ist in Eile. Es herrscht „Fiji Time“ und so kann es oefters mal vorkommen, dass ein Bootstransfer einfach mal um eine Stunde verschoben wird. Das ist ganz normal!
Laeuft man die Hauptstrasse in Nadi entlang wird man stets mit einem Laecheln und einem herzlichen BULA begruesst.
Abends wird oft in gemuetlicher Runde im Kreis auf dem Boden um eine grosse Schale voll mit Kava gesessen und Gitarre gespielt. Reih um trinkt jeder aus einer kleinen Kavabowl das wie „Muddy water“ aussehende Getraenk und klatscht kraeftig vorm Erhalten der Schale! Nach ein paar Runden wird die Stimmung ruhiger und die durch Kava hervorgerufene Muedigkeit setzt ein, so dass man sich in seine Bure zurueckzieht.

Das habe ich alles erlebt:
2 Besuche in local villages
Sandboarding
Fiji BBQ mit Wurst, Fisch, frischen Fruechten, Toast und Salat
4 hour trek durch den Fijian Rainforest mit Kriegsbemalung durch Schlammloecher, Fluesse, Dschungel
River Tubing
Bilibili Rafting
Baden unter einem Wasserfall
Fiji Gold Beer getrunken
Besuch in der Hauptstadt Suva
Viele Kava zeremonien
Schmuck aus Palmenblaettern und Kokusnuessen gemacht
Schnorcheln, haben viele bunte fische, fabelhafte Korallen und sogar einen Rochen und eine Schildkroete gesehen
Seakayaking, haben uns nen ganz koerper sonnenbrand geholt, nun pelle ich…
Inidisches Essen mit viel Curry
Auf eine Palme geklettert
Kokusnussmilch getrunken
Polynesian Dance Show mit Fire und Knife Dancing
Schule besucht

Schaut euch einfach meine neuen Bilder an! Ich hoffe, die helfen euch einen kleinen Eindruck von meiner Fiji Experience zu bekommen!

Seit zwei Tagen bin ich nun mit Theresa und 4 weiteren Deutschen, Malte, Sebastian, Kati und Isi unterwegs, die wir in Auckland kennen gelernt haben. Mit zwei Autos haben wir uns am Samstag morgen auf den Weg ins schoene Coromandel im Osten Neuseelands gemacht. Nach einem Zwischenstop in Thames haben wir unser wunderschoenes Hostel in Coromandel Town bezogen. Gestern haben wir einen Tagesausflug nach Whitanga gemacht und sind durch einen Kauri Forest gewandert und haben unter einem Wasserfall und am Strand gebadet! Morgen geht’s zum Hot Water Beach! Da wird das Wasser dann hoffentlich ein bisschen waermer sein als beim Wasserfall! Bin seit Fiji ja eher Badewannen-Temperaturen gewohnt. Bei dieser ganzen Action geht es mir sehr gut! Ich geniesse die Unabhaengigkeit, die sich beim Reisen mit einem eigenen Auto bietet. Bald wollen Theresa und ich uns aber einen Job auf einer Kiwifarm suchen.
Das sind glaube ich momentan alle Neuigkeiten, die es von mir gibt. Ach ne, ich habe mir eine neue Kamera in Auckland kaufen muessen. Meine alte ist in Fiji auf mysterioese Weise kaputt gegangen. Bin also was technische Gegenstaende angeht ein bisschen vom pech verfolgt, nachdem ja auch schon mein handy seinen Geist aufgegeben hat. Deshalb bitte ich euch hiermit noch mal mir eure Telefonnummern per Mail zu schreiben. Die waren naemlich leider auf dem Handy gespeichert und nicht auf meiner neuseelaendischen Simkarte.
Ausserdem pelle ich nach meinem Fiji Sonnenbrand. Die Braeune bleibt aber gluecklicherweise und die anderen sind alle ganz neidisch auf mich und Theresa!

1 Kommentar:

Christian hat gesagt…

Hi, wie wir sehen, hattest du eine tolle "experience" auf den Fiji Inseln, aber Wikipedia hat bzgl. KAWA auch ein paar negative Aspekte parat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kava

Genieß die Zeit. Wir sind neidisch.